Umgang der Mitglieder mit dem Haupt- und Ehrenamt – Ein Einblick aus der Sicht des Vorstands

Lieber Mitglieder,

 

seit vier Jahren sind wir nun bereits als Vorstand im GTV tätig. Im Allgemeinen wurden wir sehr herzlich begrüßt. Auch Kritik wurde zu seiner Zeit noch sachlich und emotionsfrei geäußert. Mittlerweile müssen wir jedoch feststellen, dass sich der Umgang der Mitglieder nicht nur gegenüber dem Vorstand, sondern auch gegenüber Mitarbeitern und dem Ehrenamt stark verändert hat.

 

Wir erhalten unter anderem Briefe, dessen Inhalte die Realität nicht widerspiegeln und verfasst werden, bevor überhaupt ein persönliches Wort miteinander gewechselt wird. Des Weiteren werden Behauptungen aufgestellt und Unwahrheiten erzählt, um diese im Nachgang im Rahmen von Stellungnahmen an eine Vielzahl von Personen bzw. Verbänden zu versenden. Das Thema Verleumdung ist uns also ebenso geläufig.

 

An die nahezu wöchentlichen Beleidigungen haben wir uns mittlerweile bereits gewöhnt. Sie gehören zum gegenwärtigen Arbeitsalltag leider dazu. Doch Mitarbeiter auf einer Abteilungsversammlung zu beschimpfen, nimmt eine noch nie dagewesene Qualität ein, die wir so nicht stehen lassen werden. Es dürfte mindestens zum Nachdenken anregen, wenn ehemalige Mitarbeiter unter anderem aufgrund unsäglicher Verhaltensweisen von Mitgliedern den Verein bereits verlassen haben.

 

Schlussendlich berichten uns auch ehrenamtlich tätige Personen, dass eigene Mitglieder unrühmlich mit ihnen umgehen. Vielleicht ist das auch eine Erklärung, weshalb der dritte Vorstandsposten seit zwei Jahren unbesetzt ist und ein Drittel der Abteilungsleiterposten nicht besetzt werden. Nach all dem, was wir vernehmen, werden zudem weitere Abteilungsleiter ihr Amt in den nächsten zwölf Monaten niederlegen.

 

Der Umgang mit dem Ehrenamt gerade auch auf politischer Ebene wird seit Jahren deutschlandweit diskutiert und sorgt für Kopfschütteln, wenn sogar vor Morddrohungen nicht mehr Halt gemacht wird. Wohin soll das alles noch führen, sofern wir in der kleinen Gemeinde Gettorf noch nicht einmal auf sportlicher Ebene den kleinsten gemeinsamen Nenner finden?

 

Es darf sich also nicht gewundert werden, wenn das Ehrenamt zukünftig weiter wegbricht. Dies darf unter anderem auch als ein Zeichen des unsäglichen Verhaltens von Mitgliedern verstanden werden. Ja, es wird auch dann für den GTV weitergehen. Aber es darf auch festgehalten werden, dass es ebenso für das Ehrenamt, und damit für den Vorstand, weitergehen wird. So bleibt zu erwähnen, dass die Weichen für den GTV in den nächsten ein bis zwei Jahren gestellt werden. Wohin der Zug fahren wird, ist vorerst etwas ungewiss. An Bord sind jedenfalls auch die Mitglieder, die durch ihr Verhalten sicherlich das Ziel der Reise beeinflussen können.

 

Abschließend möchten wir sehr deutlich werden! Ein Sportverein ist kein rechtsfreier Raum, in dem schlechte Launen beliebig ausgelebt werden dürfen. Beim GTV erwarten wir, dass die Gemeinschaft respektvoll und auf Augenhöhe miteinander umgeht. Wer sich damit nicht identifizieren kann, sollte sich bitte schnellstmöglich eine neue sportliche Heimat suchen. Solange wir im Vorstand wirken dürfen, werden wir uns schützend vor unsere Mitarbeiter und das Ehrenamt stellen und gegen das unsägliche Verhalten einiger Mitglieder sehr konsequent, mit dem Aufsichtsrat abgestimmt und satzungskonform vorgehen. Das meint letztlich den Ausschluss von Mitgliedern aus dem Sportverein!

 

Hinweis: Wir werden im Laufe des Jahres zu einem offenen Austausch einladen, um die Thematik näher zu beleuchten und Handlungsmaßnahmen abzuleiten.

 

Viele Grüße
Vorstand GTV