Suchsdorf eine Nummer zu groß – Zweite verliert das Lokalderby knapp

Ballsport

Auch die Suchsdorfer können Kader-Mischen. „Wir wissen nie wer dabei ist, eine Mischung aus 1., 2. oder 3. Mannschaft.“ bestätigte SSV-Coach und Urgestein Jürgen Hennemann. Und beim GTV wollten gar an die 20 Spieler beim ersten Heimspiel teilnehmen, es musste also ein wenig ausgedünnt werden. Ihre Debüts im Herrenbereich gaben diesmal Paul Mahrt im GTV-Tor und Daniel Nissen. Mahrt avancierte gleich zu einem der besten Gettorfer, und konnte einige tolle Reflexe und auch einen gehaltenen Siebenmeter zeigen. Nissen schnupperte erste Handballminuten als 2-Meter-Hühne auf Rechtsaußen.

 

Das stets faire Duell begann mit viel Tempo und reichlich Toren. Die Gettorfer 6:0-Abwehr tat sich schwer auf die SSV-Wurfmaschine Nick Zietz herauszutreten. 13 Tore sollte der Rechtshänder in knapp 45 Minuten erzielen, ein Garant für die zwei Punkte aus Suchsdorfer Sicht. Doch erst einmal hatte der GTV den besseren Start und führte nach 8 Minuten mit 6:3. Beim 8:8 (18.) glich Levi Kunde aus, der GTV nahm eine Auszeit.

 


Doch diese verfehlte Ihre Wirkung, die Suchsdorfer wechselt Bundesliga-Schiedsrichter Raffael Pieper von Außen auf die Mittelposition und der Routinier dirigierte seine Farben zu einer ersten 3-Tore-Führung, die auch bis zur Halbzeit Bestand hatte (14:17).

 

Der zweite Durchgang begann dort, wo der erste aufhörte. Die Gettorfer waren vor allem gegen Nick Zietz zu spät dran, und der Abstand wuchs auf 5 Tore an. Boris Horst rackerte am GTV-Kreis, Jonas Jürgensen übernahm viel Verantwortung und Max Willy Koch traf sicher von Linksaußen. Auch Alex Lucht war gefährlich, und erzielte wieder die meisten GTV-Tore (8).

 


Und so schmolz der Vorsprung in der 50. Minuten auf 26:28 aus Suchsdorfer Sicht, nun nahmen die Gäste Ihre Auszeit, und konnte prompt auf 26:30 erhöhen. Doch die Gettorfer steckten nicht auf, und versuchten Ihr Glück mit einer offenen Deckung, und hatten damit Erfolg. 29:30 leuchtete bei 100 Sekunden Restzeit auf, mit einem Strahl in den rechten Winkel war es – natürlich – Zietz der den Deckel drauf machte. Eric Koch verkürzte noch auf 30:31 – und die Gettorfer kamen 4 Sekunden noch einmal an den Ball, konnte aber keinen gefährlichen Angriff mehr aufs Tor das starken SSV-Rückhalts Maximilien Mertens bringen.

 

Eine verdiente Niederlage der Gettorfer, die sich aber aufgrund des tollen Kampfs nur wenig Vorwürfe zu machen brauchen.

 

Nun folgt eine lange Pause, und irgendwann kurz vor Weihnachten geht es zum THW Kiel.

 

Bericht: Steffen Augspach
Bilder: Jörg Homeister