Gettorfer Taekwondo-Sportler auf den Danish Open Poomsae wieder erfolgreich - Ulf Hopf

Budo & Boxen

Mit einer Silbermedaille sowie 3 weiteren Platzierungen im Gepäck, sind unsere vier Gettorfer Taekwondo-Sportler Ronja, Ramona, Nick und Anton am letzten Samstag sehr zufrieden von Skanderborg (Dänemark) wieder nach Hause gefahren.

 

Die „Danish Open Poomsae“ ist ein hochkarätiges internationales Formenturnier, auf dem neben vielen Nationalteams auch Top-Sportler aus Island, Norwegen, Schweden, Finnland, Dänemark, Deutschland, Niederlanden, Belgien und Großbritannien vertreten waren. Mit knapp 500 gemeldeten Athleten gehört dieses Turnier neben den German Open und den Austrian Open mit zu den größten Poomsae-Events in Europa. Die Danish Open ist für viele Athleten auch ein wichtiges Turnier, auf dem sie bei einer Platzierung in der A-Klasse wertvolle Punkte bekommen können, um sich in ihrem Land für die Teilnahme an den Poomsae-Weltmeisterschaften, welche in diesem Jahr in Hong Kong stattfinden, zu qualifizieren. Aber auch für die Nachwuchssportler ist dieses Turnier ein großer Anreiz, in den Klassen B und C erste wertvolle Erfahrungen auf internationalem Parkett zu sammeln. So auch für unsere zwei Athleten Ramona und Nick, die jeweils in der Klasse B gestartet sind und gezeigt haben, dass sie sich gegenüber Ihrer Konkurrenz durchaus schon erfolgreich durchsetzen können, mit dem Resultat, dass Nick in seiner Klasse der 15-17-jährigen (7 Teilnehmer) mit zwei toll präsentierten Final-Formen knapp an der Bronzemedaille vorbeigeschrammt ist und Ramona (6 Teilnehmerinnen), die nach vielen Jahren Trainings- und Wettkampfpause diese Danish Open eigentlich eher als Erfahrungsturnier nutzen wollte und am Ende ebenfalls in einem spannenden Finale den 1. Platz mit einem hauchdünnen Punktabstand ihrer Konkurrentin aus Bispingen überlassen musste. 

 

Ronja und Anton gingen in der Klasse A in ihre Wettbewerbe. Für Anton, der erst Anfang April 15 Jahre alt geworden ist und somit von den Kadetten (12-14 Jahre) in die Jugendklasse (15-17 Jahre) wechseln musste, war das schon eine sehr gewöhnungsbedürftige Umstellung, sich nun mit bis zu fast 18-Jährigen messen zu müssen, die ihm teilweise physisch durchaus sehr überlegen waren. Damit aber noch nicht genug; er hatte zudem auch noch den zweifachen Europameister aus Stuttgart und einige Nationalteam-Athleten in seiner 19-köpfigen Gruppe. Dennoch ging Anton hochkonzentriert und absolut selbstbewusst in das Halbfinale, aus dem die ersten acht ins Finale einziehen. Mit einer Wahnsinns Entschlossenheit präsentierte er absolut fokussiert seine Halbfinal-Poomsae „Koryeo“, sodass er sich, trotz der sehr starken Konkurrenz, den 10. Platz sichern konnte und mit dieser ausgesprochen großartigen Leistung in seiner neuen Leistungsklasse angekommen ist. Auch Ronja, die sich aus gesundheitlichen und zudem auch noch beruflichen und privaten Gründen eher suboptimal auf dieses Turnier vorbereiten konnte, hatte in Ihrer Klasse A Damen 51-60 Jahre (11 Teilnehmerinnen) ebenfalls die amtierende Europameisterin aus Marburg. Mit diesem Hintergrund hatte sich Ronja ursprünglich vorgenommen, im Halbfinale nicht an letzter Stelle zu stehen. Dass sie aber mit ihrer kraftvoll und ausdrucksstark performten Halbfinal-Form ins Finale einzog, damit hatte sie nun gar nicht gerechnet. Im Finale bewies Ronja dann auch wieder Nervenstärke und nutzte ihre Erfahrungen, sodass sie mit einer beeindruckenden Leistung und mit sich sehr zufrieden den 6. Platz erreichen konnte; einfach klasse!

 

Nachdem unsre drei Jungs Nias, Sverre und Anton bereits im letzten Jahr im Team-Wettbewerb auf den German Open in Hamburg mit einer Bronzemedaille zeigt haben, dass sie auch international sehr gut mithalten können, haben unsere vier Sportler in diesem Jahr auf den Danish Open beweisen, dass sie ebenfalls auf der internationalen Bühne angekommen und absolut konkurrenzfähig sind.